Tag 7: Dienstag, 2. Juli
RUHETAG auf Gut Sommersdorf an der Donau - da gibt´s nicht viel zu berichten. A bißl Wäsche waschen, mit den Hunden spazieren gehen, faul an der Donau rumliegen, das Flusswasser testen (kalt im
Vergleich zu unserem Waginger/Tachinger See), den Frachtschiffen zuschauen, die stromaufwärts tuckern und dann am Ufer ordentliche Wellen erzeugen (und unsere Hunde erschrecken)…, dann eine Fahrt
nach Deggendorf, Straßencafe (Touristenfeeling!), ein paar Einkäufe, und schließlich waren wir froh, aus der Stadt wieder raus zu kommen.
Abends wurde gemeinsam gegrillt und wir bekamen eine Hofführung von Herrn Engelen. Wir befinden uns
nämlich hier an einem hoch bewerteten 5 –Sterne LAG-Stall (Laufstall Arbeits Gemeinschaft), und es ist schön zu beobachten, wie die Pferde sich ständig in Bewegung
befinden. Für uns Islandpferdeleute ist Gruppenhaltung im Offenstall eine Selbstverständlichkeit, aber im Großpferdebereich ist man konservativer und hält sein Pferd nach wie vor viel zu
oft lieber in Einzelhaft in einer Box. Hier am Hof ist der Zugang zu den Wiesenkoppeln offen, es steht ein großer Sandpaddock zur Verfügung, eine kühle Liegehalle, und der Clou ist: jedes Pferd trägt einen individuell per PC eingestellten
Transponder entwederam Halfter oder in der Mähne, mit dem es sich seine Futterrationen über Tag und Nacht verteilt abholen kann. Dafür gibt es elektronisch gesteuerte Futterständer an verschiedenen Orten, die einen für Heu, die anderen für Kraftfutter, und die (im Winter beheizte) Tränke steht wieder an einer andereren Stelle. So sind die
Pferde ständig motiviert, sich zu bewegen, was zu Wohlbefinden und Gemütsruhe sehr viel beiträgt.
Ganz herzlichen Dank an Herrn und Frau Engelen, wir haben uns die zwei Nächte hier sehr
wohlgefühlt – und obendrein waren die Kosten auch noch konkurrenzlos niedrig!
Überhaupt: Alle Stationen bisher, sowohl mittags, als auch die Nachtquartiere können wir ohne Einschränkung weiter empfehlen, wir wurden überall mit großer Herzlichkeit empfangen und versorgt.