Krönender Abschluss: Samstag/Sonntag, 3. + 4. August

Nach einem heißen und ausgefülltem Tag auf Gut Langerwisch kam das Finale, und so gut, wie es vorbereitet war, so problemlos lief dann alles:
Am Sonntag gegen 8.00 Uhr hieß es alle Pferde in die Hänger zu verladen, und nach Berlin rein zu fahren – ca. 180 Gespanne… die Straße des 17. Juni war von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor gesperrt, nur wir durften hinein und hatten genügend Platz, unsere Pferdehänger auf beiden Seiten aufzustellen. Wir luden aus, sattelten, und führten die Pferde bis zur Yitzak-Rabin Straße, wo wir uns in unsere Gruppen sortierten, um dann in Dreierreihen geordnet bis zur Siegessäule zu reiten, und von dort zum Tor.  Ganz erhebend war es, nach dem Abbiegen an der Siegessäule, die vielen Reitern und Reiterinnen die noch hinter uns folgten, nun in Gegenrichtung sehen zu können! Ich weiß nicht, wie viele es waren, denn die Angaben von den verschiedenen Seite sind schwankend von 250 bis knappe 400 – es sah jedenfalls eindrucksvoll aus, und ich glaube das dem Herrn Wowereit, als er sagte, so etwas hat die Quadriga auf dem Brandenburger Tor noch nicht gesehen.  Je näher wir kamen, desto voller wurden die Seiten hinter den Absperrgittern,  - zum Teil mit Menschen, die absichtlich da waren, um uns zu bejubeln, zum Teil mit anderen, die rein zufällig dort waren, und sich wunderten, was hier denn nun los war. Am Zielort war es ordentlich voll rundum. Die Fahnenträgergruppe und einige der Vips stellten sich mit dem Rücken zum Tor, wir anderen in zwei Reihen im großen Bogen davor, in der Mitte war Platz für Gäste und die Bühne für die Redner und ihre Ansprachen.  Ein Bericht mit schönen Bildern ist hier:
http://www.ipzv.de/newsdetail-kurzmeldungen/items/id-300-pferde-am-brandenburger-tor.html
Wir saßen ab, und die Feierlichkeiten begannen - Reden, Stafettenübergaben und Musik, unsere vierbeinigen Partner ertrugen es mit Geduld (ich glaube, nur zwei bis drei wurden in Sicherheit gebracht, weil ihre Nerven durchgingen).  Danach ritten wir zurück zu unseren Gespannen, verursachten bei der Ausfahrt einen kleinen Stau, und kamen nach einer guten Stunde Fahrt wohlbehalten im Pferdesportpark Karlshorst an.  Paddock bauen, Pferde versorgen,  mit den Hunden spazieren gehen, und schon ging es wieder weiter, denn wir sollten ja die ersten sein, die in der Eröffnungsshow auftreten.  Da stellte sich heraus, dass unsere Aktion  in der City erfolgreich war: der Andrang auf die Eintrittskarten an den Kassen war so groß, dass der Beginn der Eröffnungsfeier glatt um eine halbe Stunde verschoben wurde.
Und das war nun toll: Haufenweise Leute saßen rund um die Ovalbahn auf den Tribünen, - Musik, Lautsprecheransagen, Klatschen, Schreien - und wir ritten ein. Wir waren so viele, dass die ersten rundum ritten, und  - am Eingang wieder angekommen - warten mussten, bis sich alle andern rein gefädelt hatten.  Sechs von uns ritten in die Mitte, die anderen stellten sich dann auf die Passbahn auf. Die drei Stafettenstäbe wurden noch ein letztes Mal übergeben, und nach einer extra Ehrenrunde waren wir dann fertig, konnten unsere Pferde zurück bringen und versorgen. Die darauf folgende Eröffnungsshow zeigte noch viele „Highlights“, von denen Lorenzo uns am meisten beeindruckt hat.  Es war ein aufregender Tag, am Abend hingen wir nur noch erschöpft in den Seilen, fanden uns noch bei unserem Hänger zum Wein und Abendbrot zusammen und zu mehr waren wir nicht mehr fähig. Elisabeth (die Schweizer Blog Führerin) und ich waren uns einig, dass wir beide zu erledigt waren, um nochmal zur Pressestelle zu gehen, von wo aus wir gleich hätten berichten können. Es sei uns nachzusehen, dass unsere Nachrichten hinterher kommen!
Auf alle Fälle: GROSSES LOB AN CHRISTIAN UND BÄRBEL ECKERT – und natürlich an alle anderen Mitwirkenden, Ihr habt ganze Arbeit geleistet;  wir wissen, dass eine ungeheure Logistik hinter einer solchen Unternehmung steckt, Jahre der Planung und viel, viel Mühe…, und es ist wirklich zu hoffen, dass dieses Konzept aufgeht und eine breitere Öffentlichkeit erreicht wird für unsere wunderbaren Islandpferde und ihre Qualitäten auch außerhalb des großen Sports. Es war das erste Mal, dass auf einer WM uns Freizeitreitern ein solches Forum angeboten wurde, wir kamen nicht unter „ferner liefen…“, sondern in dem Bewusstsein, dass wir die Mehrheit der Islandpferdereiter repräsentieren durften. Vielen Dank dafür, und: WEITER SO!!!

Elisabeth im Einsatz
Elisabeth im Einsatz
zuerst zur Siegessäule...
zuerst zur Siegessäule...
dann hierher
dann hierher
hier standen die einen...
hier standen die einen...
und da die anderen
und da die anderen
Cheforganisator Christian ist nur froh, dass alles gut läuft.
Cheforganisator Christian ist nur froh, dass alles gut läuft.
dann standen wir neben den Pferden
dann standen wir neben den Pferden
es war mir eine Ehre, meine Rikka  Lucie Tsai, der Gattin des kanadischen Botschafters zur Verfügung zu stellen
es war mir eine Ehre, meine Rikka Lucie Tsai, der Gattin des kanadischen Botschafters zur Verfügung zu stellen
und Regina, unserere Streckenführende im bayerischen Wald, bekam den Vinur vom Klaus, der wiederum die Hunde in Obhut hatte
und Regina, unserere Streckenführende im bayerischen Wald, bekam den Vinur vom Klaus, der wiederum die Hunde in Obhut hatte
viiiele Leute...
viiiele Leute...
waren da...
waren da...
Einritt in die Ovalbahn
Einritt in die Ovalbahn
vor großem Publikum
vor großem Publikum
nochmal: Stafettenübergabe
nochmal: Stafettenübergabe
ich  habe auch eine gekriegt - aber nicht mit nach Hause genommen...
ich habe auch eine gekriegt - aber nicht mit nach Hause genommen...
Ehrenrunde
Ehrenrunde
am folgenden Tag: Titelbild der Berliner Morgenpost!
am folgenden Tag: Titelbild der Berliner Morgenpost!